Bei jährlich rund 50 Konzerten begeistert das Musikkorps mit breit gefächertem Repertoire ein vielschichtiges und interessiertes Publikum im In- und Ausland.
Das „Musikkorps der Bundeswehr“ wurde am 16. Februar 1957 in Rheinbach aufgestellt. Im November 1957 übernahm das Orchester erstmals Aufgaben im Rahmen des protokollarischen Ehrendienstes der noch jungen Bundesrepublik Deutschland. Zusammen mit dem Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung begleitet das Musikkorps bis heute vom Staatsempfang des Bundespräsidenten bis zur Botschafterakkreditierung den protokollarischen Ehrendienst. 1959 wurde das damalige „Stabsmusikkorps der Bundeswehr“ in seine neue Garnisonsstadt Siegburg bei Bonn verlegt.
Das Musikkorps war und ist nicht nur im Inland, sondern auch bei Auslandseinsätzen ein gefragter Klangkörper. In zahlreichen europäischen Ländern, aber auch in Japan, den USA, Jordanien und Russland waren die Musikerinnen und Musiker bei herausgehobenen Auftritten zu Gast.
Mit der im Jahr 2000 erfolgten Neubestimmung des Auftrages, als repräsentatives Konzertorchester im In- und Ausland auf höchstem Niveau zu wirken, erhielt das Orchester auch seinen heutigen Namen „Musikkorps der Bundeswehr“. Herausragende Galakonzerte, u. a. im Rahmen der MidEurope in Österreich, der internationalen Konferenz der WASBE in Schweden und dem World Band Festival in Luzern trugen entscheidend dazu bei, das nunmehr repräsentative Konzertorchester der Bundeswehr auch in der zivilen Fachwelt zu etablieren.
Das Musikkorps der Bundeswehr ist seitdem einer der renommiertesten Klangkörper seiner Art und richtungsweisender Maßstab für die Blasmusikszene. Bei zahlreichen Veranstaltungen trat die Formation mit hochkarätigen internationalen Künstlern wie Jiggs Whigham oder weltbekannten Ensembles wie German Brass gemeinsam auf. Eine vielbeachtete Diskographie zeugt von der großen Schaffenskraft dieses Aushängeschilds Deutschlands.